Tag 16: 24-29'C, wechselhaft
TEXAS (the first and the last)
Unser letzter Reisetag, diesmal völlig aufgepackelt zu dritt mit Gepäck für drei in unserem "kleinen" Dreiercoupée, aber es ging ;-)Nach den Frühstück im Hotel fuhren wir zunächst nochmal zur Williams Water Wall. Schon hübsch, lohnt sich auf jeden Fall. Die Nachtsache kann ich ja leider nicht beurteilen ;-)
Anschließend fuhren wir ein paar Blocks weiter zum Applestore in der Westheimer Rd, weil der angeblich architektonisch so toll sein soll. Mei, eine große Halle aus Glas, furchtbar laut drinnen und tausend grüne Menschen - eigentlich, wenn ich jetzt so reflektiere glaube ich eher ... tausend grüne Männer ;-) die dort arbeiten, deswegen is des Applezeug also so teuer! Ganz im amerikanischen Stil wurden wir gleich beim Eintreten gefragt, ob uns zu helfen ist, da hob ich meine zwei leeren Flaschen hoch und meinte, ich suche einen Müll ... er hat sich die Flaschen geschnappt und sagte "done"... lustig! Aber sonst fand ich des jetzt nix besonderes!
Dann ging es los, nochmal kurz zum Bummeln in die Tanger Outleds, dort was "gesundes" Mittagessen :-) und weiter nach Norden, unser Ziel: die Fort Worth Stockyards. Samstag Abend große Rodeoshow. Kurz vor dem Ziel dann ein Schock: der Bordcomputer meldet kritisch niedrigen Reifendruck. Wir hatten schon seit einigen Tagen einseitig abgefahrene Hinterreifen bemerkt und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir es wieder bis nach Hause schaffen. Der links hinten hats leider nicht geschafft ... das Loch war so groß, dass man mit dem Finger reinpopeln konnte *ups*.
Glücklicherweise hat irgendjemand in weiser Voraussicht einen Winterreifen (lustigerweise sogar die richtige Seite) in den Kofferraum gelegt und so konnte einer von uns ;-) den Reifen schnell für sie letzten 250km noch wechseln. Der andere (Reifen), der ähnlich schlimm aussah, hat es glücklicherweise bis nach Hause durchgehalten!
Das Hotel mitten in den Stickyards hatten wir auf Meilen bekommen, ich muss sagen, das tollste aller Hotels dieser Reise. Einige hatten was besonderes, einige waren einfach "durchschnittliche 4*-Hotels" und einige hatten auch ein paar Macken, ... Ich kann auch nicht genau sagen, was dieses Hotel so besonders gemacht hat. Vielleicht war es der Country-Sänger in der Lobby, vielleicht die außergewöhnlich gute Lage, vielleicht der besonders grüne Rasen vor dem Hotel, vielleicht der Pferdegeruch (den ich so sehr mag), der das ganze Hotel umwaberte, vielleicht war es auch nur der verzweifelte Aufschrei "bleib, hier ist es so schön"! Jedenfalls war es schön...
Und wir bekamen von dem Hotel Karten für die Rodeo-Show am Abend geschenkt. Die Bullen und jungen Hengste so zu quälen, um sich selbst in Gefahr zu begeben, finde ich zwar nach wie vor bescheuert (an dem Abend hat mich das regelrecht aus der Bahn geworfen), die Geschicklichkeit der Cowboys und -girls war jedoch schon beeindruckend. Erfahrung ... brauch ich nicht nochmal.
Und dann - die letzte Nacht - der Gentleman genießt und schweigt ;-)