Dienstag, 29. April 2014

Tag 15


Tag 15: 24-30'C, überwiegend sonnig

Galveston-Houston

Wir fuhren wir die 80 km in den Süden zum Strand für Houstons Bürger und Touristen: Galveston. Am Wochenende ist hier sicher die Hölle los, freitags Mittag ist es überschaubar friedlich, wir verzogen uns auf den östlichsten Zipfel der Insel und waren mit einer anderen Familie allein an dem Strandabschnitt.

Endlich war ich im Urlaub ... die Sonne brannte mir auf dem Bauch, der weiche Sand wärmte meinen Rücken, das Rauschen des Meeres und das Halten einer geliebten Hand beruhigte meine Sinne und ich schaffte es sogar hinein in den Golf von Mexiko, um sie wieder zu erweckten ... was in Pensacola noch unvorstellbar gewesen war (danke an dieser Stelle nochmal an das ätzende Unwetter, das es uns in Florida versaut hatte!). Trotz 30er-Sonnencreme beschlossen wir aber nach zwei Stunden, dass Rückzug vielleicht doch die beste Verteidigung gegen die brennende texanische Sonne wäre und fuhren zu den "Houston Premium Outlets".  Ja, wenn man grad auf dem Weg ist ... ob sich da extra hinfahren lohnt, liegt an der individuellen List auf shoppen und den Willen, Geld auszugeben ;-)

Eigentlich hatten wir dann auf dem Plan zum "Angus Grill and Bar" zu fahren, das wir uns extra zuvor herausgesucht hatten (gab grad ne Werbeaktion für 25$ anstatt 39,90$ für all you can eat), aber als wir eine Weile im Stau der Rushhour festgesteckt waren, suchte ich das nächste gut bewertete Steakhouse am Highway heraus und wir landeten im Texas L&C am Kathy Highway (gehört zu ner Kette, in dem speziell hatten wir Glück mit der Bedienung, bekamen Probiererl vom geräucherten Rind des Hauses und die overcooked Steaks total selbstverständlich ersetzt). War eine gute Entscheidung, denn so konnten wir in Ruhe zu unserem Abendziel in der Stadt aufbrechen.

In einem Blog hatte ich von einer 250.000 Tiere zählenden Fledermauskolonie gelesen, die unter der Waugh Drive Bridge lebt und bei Sonnenuntergang ausschwärmt. Wir waren um 19:15 Uhr da, der Sonnenball berührte gerade die Baumwipfel. Bis 19:45 Uhr hatten sich schon eine Horde von 20 Menschen um uns versammelt (am Allen Parkway sind extra Infotafeln aufgestellt) und wir wartete ungeduldig auf die bats ... die Sonne war schon verschwunden. Plötzlich schlüpfte ein Kaninchen unter der Brückenbefestigung hervor und entzückte die Wartenden damit, dass er den Anschein erweckte, auch auf die Fledermäuse zu warten, weil es sich einfach auf den Pfeiler hockte und aufs Wasser hinaus starrte. Doch die Fledermäuse ließen weiter auf sich warten. Erst gut nach 20 Uhr ging es los, erst kamen einzelne Tiere unter der Brücke herausgestartet, doch bald wurden es Schwärme und nach zwei oder drei Minuten war es ein nicht abreißender Strom an kleinen schwarzen Flatterern, die sich in den Himmel erhoben. War schon beeindruckend! Schade, dass man das fotografisch bei der Dunkelheit nicht mehr vernünftig einfangen kann. Das ist eine Erinnerung für den Kopf ;-)

Nach etwa einer halben Stunde brachen wir auf zur Williams Water Wall im Post Oak Blvd, weil ich gelesen hatte, dass das Kunstwerk nachts besonders hübsch anzusehen ist. Zunächst landeten wir in der falschen Straße, weil die da zu faul sind, sich drei verschiedene Straßennamen einfallen zu lassen und einfach eine S. Post Oak St, eine N. Post Oak St und einen Post Oak Blvd nannten. Als wir ankamen, war alles dunkel, weil das Teil statt wie recherchiert um 10pm schon um 9pm ausgeschalten wird ... Ratet mal ... Es war 9:05pm :-)

Wir beschlossen also, in unser schönes Hotel zu fahren und uns die Wasserwand doch für den Morgen vorzunehmen

Tag 14


Tag 14: 22-27'C, schnell wechselnd sonnig, wolkig, windig, sonnig again ...

Houston

(TIPP für Houston-Besucher: durchrechnen, ob sich der Touristenpass (gibts auch vor Ort zu kaufen!) loht: http://de.citypass.com/houston)

Nach dem "complementery breakfast" - schon toll, wenn man einen Freund hat, der sich voll amerikanisch mit Meilen sammeln und vor allem bei Kartenabschluss geschenkt bekommen beschäftigt und dann davon zu profitieren, in tollen Hotels zu übernachten, in denen es wirklich noch um Service und Kundenzufriedenheit geht - starteten wir in unseren Houstonerkundungstag.

Erst fuhren wir einige "take a picture"-Ziele an. Das BeercanHouse in der Malone St, ein Haus, das komplett mit Bierdosen verkleidet ist. Impressiv work! Aber ich hab gleich gesagt, dem sein Nachbar möcht ich nicht sein. Wie ein Vorhang hängen davor Reihen von Dosenböden, die im Wind einen Krach machen .... Und hübsch ist es auch nicht (gut, Geschmacksache!), aber beeindruckend!

Danach ging es in die Summer St zu einem Kiesplatz voller Statuen, im Internet standen die Beatles, 13m hoch. Die waren sehr karikiert, haben mir nicht so gut gefallen (eher was für die vorherige Generation *hihi*), aber sehr toll fand ich die Köpfe von Persönlichkeiten (wir erkannten ein paar Präsidenten, aber ob es nur Präsidenten oder auch noch andere waren, wussten wir nicht). Wir fanden dann heraus, dass das wohl nur ein Lagerplatz ist und immer wechselnd Zeug da steht ... also, TOP Empfehlung, aber ohne Garantie des stetigen Erhalts ;-)

Trotz des stark wolkigen Mittagswetters beschlossen wir, an der Travis St auf das Observation Deck des Chase-Towers zu fahren (for free). Bei strahlend blauem Himmel sicher ein schöner Ausblick, so halt recht diesig .... aber für umsonst echt TOP!

Nach dem Mittagessen bei Little Napoli (nicht schlecht!) fuhren wir nach Süden ins Houston Space Center. Wir machten eine Tram-Tour, gingen in die Blast-Show und ins IMAX - Resümee: zu wenig Zeit gehabt (3,5 Std ist nicht genug!), um alles zu sehen, was wir sehen wollten (v.a. weil fast alles mit Führung ist und nur alle 15-30 Minuten startet) und nur was für Menschen, die sehr gute Englischkenntnisse haben (meine nicht soooo schlechten haben weite Strecken nicht gereicht) und gesteigertes Interesse an Raumfahrt. Sonst sind die 23$ zu viel Geld - finde ich.

Auf dem Heimweg hielten wir bei zurückkehrendem Sonnenschein noch am Kemah Beach Blvd an, ein netter kleiner Vergnügungspark ohne Eintritt. Wir haben nur eine Fahrt "Freefall" gebucht, weil ich das immer schon machen wollte und mir 12€ auf der Wiesn zu teuer war. Für 4$ kann man das schon mal machen (endskrasse Erfahrung, ich habe selten in meinem Leben soviel Adrenalin ausgeschüttet, musste anschließend gleich ein paar Runden laufen, weil meine Muskeln so stark gezittert haben). Man könnte auch für 25$ eine Tageskarte kaufen, wenn man mehr Zeit hat und ich empfehle Kemah ausschließlich unter der Woche, da es angenehm leer war. Am Wochenende - meinte einer der Mitarbeiter - ist die Hölle los und man muss manchmal bis zu 45 Minuten anstehen, dann ist das eher ätzend ...

War ein sehr schöner Tag!

Samstag, 26. April 2014

Tag 13


Tag 13: 21-30'C, leicht bewölkt

LOUSIANA

Unser vorletzter Reisetag, nochmal ein bisschen Strecke machen ... 650km hatten wir zu bewältigen und um 17:30 Uhr wollten wir in Houston am Flughafen sein, Mama (jetzt sind wir zu dritt ... hihi er, Mama, ich) abholen.
Um 6:40 Uhr wachten wir von der Sonne gekitzelt auf und starteten mit einem Spaziergang durch die menschenleeren Straßen des French Quarters. Der Park, in dem wir gestern Abend die Live-Musik gehört hatten, war unser Ziel. An dem Kiosk an der Rückseite gab es Cappuccino und Chai latte. Auch Beignets (er steht drauf) sollte es am letzten Morgen in New Orleans nochmal geben. Ich hatte einen Blueberrymuffin, der war eher Muffin als Blueberry ;-) und ein paar süße freche Spatzen waren auch mit von der Partie (die sind mir dtl lieber als die Ratten ;-)
Dann rein ins Auto, auschecken, auf gehts! Langsam nervts!
Unsere Route: Highway 90 West über Franklin, Avery Island nach La Fayette, dann zurück auf den I-10 durch bis Houston.
Die Empfehlung in Franklin war die schöne Südstaaten-Architektur in der Mainstreet. Da waren aber nur hässliche Business-Comercial-Häuser, haben wir nichts besonderes gefunden, hätten wir uns sparen können.
Auf Avery Island befindet sich die Tabasco-Fabrik. Für 1$ Eintritt bekamen mir eine kurze kostenfreie Info-Führung (hier werden nur die Peperoni für die Samen angebaut, die Fässer für den Gärprozess für drei Jahre eingelagert, dann wird die Pampe für 28 Tage mit Essig verrührt und in Glasflaschen abgefüllt. 700.000 Flaschen werden hier pro Tag gefüllt und weltweit versandt), wir konnten die Abfüllanlagen besichtigen, sowie alle im Haus produzierten Saucen&Produkte testen. Auch Eis (Himbeer-Chili -> komisch! Jalapeño -> eklig!) und fertiges Chili wurde ausgegeben. Ich habe ganz tapfer mit probiert, obwohl ich sonst nie was Scharfes esse!
In La Fayette waren wir auf Empfehlung bei B... Eis essen, naja, Eis halt! Von der roten Kathedrale konnte ich ein paar hübsche Fotos mit blauen Himmel machen.
Trotz zweimal Stau kamen wir pünktlich am Flughafen an. Zum Abendessen waren wir passend zum Motto des Tages im Chilis :-)

Tag 12


Tag 12: 19-24'C, überwiegend bewölkt, dafür kaum Wind

New Orleans

Frühstück Café-de-lis, French Quarter
Cajun-Encounters-Swamp-Tour, Guide Chuck super, Tiere toll! 20% Chance, Waschbären zu sehen - juhu! 40% Chance, Baby-Wildschweinchen zu sehen - juhu
Walmart, Auto geflickt
Restaurant von Christinas Freund geschlossen (schade!)
Auto geparkt, zufällig wieder in die Bourbon St., dort ein anderes Fischrestaurant ausprobiert (gestern war besser-aber ist ja Geschmacksache)
Haunted History Ghost Tour - waren ein bisschen zu viel Geistergeschichten, Geschichte alleine hätte auch gereicht. Aber grundsätzlich eine gute Idee...
Abendspaziergang durch die Bourbon St. (Jazz-Musicians-Legend-Park: live Musik, 5-Mann-Jazzband, Ratten)
Packen, morgen liegt wieder eine lange Fahrt vor uns...

Tag 11

Jetzt bin ich wegen Internetmangel etwas unaktuell geworden ;-)


Tag 11: 16-26'C, sonnig 

(endlich sommerlich, gleich mal ein Sonnenbrand im Nacken)

New Orleans

Fürs Frühstück hatten wir die Empfehlung für das "Café du mond". Dort angekommen stellten wir fest, dass alle Tische belegt waren. Auch an der Selbstbedienung-Theke war eine riesenlange Schlange. Wir kehrten also zurück zur Brauerei Jax, kauften uns dort drei Beignets (sowas ähnliches wie Krapfen/Auszogne) und etwas seltsam wirkende heiße Schokolade (hatte weder die Farbe noch die Konsistenz von Milch mit Kakaopulver), die aber dann doch gar nicht so schlecht schmeckte. Nachdem die Schlange am "Café du mond" dann doch kürzer geworden war, kauften wir uns dort zum Vergleich noch mal drei Beignets. Ich bin ja doch nicht so für Fettgebäck am Morgen, aber jemand anderem hat es geschmeckt :-)

Dann waren wir viel unterwegs, erstmal als Merkhilfe im Stichpunktstil ... Überarbeitung folgt :-)

Washington Square Kanone
St. Louis Cathedral am Jackson Square
Tageskarte (3$) für öffentlichen Nahverkehr (Streetcar)
Riverfront Line Roundtrip
Dehner
French Market
Jackson Square bis Ferry Landing Riverwalk-Tour (Melli-Guided)
Ferry (2 $ pP pro Fahrt), 30 Min Spaziergang - naja
Essen in der Bourbon St. Fischrestaurant
Streetcar nach Garden District, wollten eigentlich ganz raus, wegen "under construction" nicht mal bis Garden District gekommen, mussten sogar noch mit dem Bus fahren.
Dort Spaziergang nach Reiseführer
Shopping Magazin St. in die Hose gegangen, wahrscheinlich falscher Abschnitt (?)
Müde, vor Fernseher eingeschlafen

Mittwoch, 23. April 2014

Tag 10


Tag 10: Reisetag, 15-24'C, erst sonnig, plötzlich bewölkt (oh!), ab mittags aber wieder schön

FLORIDA

Eigentlich hatten wir geplant, nach dem Packen noch kurz zum Strand zu spazieren. Als wir allerdings fertig waren, war es schon wieder zugezogen. Da wir leider keine Live-Show der Blue Angels (Kunstfliegerstaffel der Airforce) erleben durften, beschlossen wir, den Film "The magic of flight" im IMAX-Kino on Base Zu sehen. War schon beeindruckend! Dann begann die Autofahrt.

ALABAMA

Erneut durchfuhren wir kurz Alabama über eine "scenic road", unser erstes Ziel: Fort Morgan. Streng genommen die Auto-Fähre, die alle 90 Minuten nach Dauphin-Island durch die Bucht von Mobile geht. Als erstes ein Schock: die Fährfrau-Platzanweiserin war irgendwie verwirrt und sagte uns um 12:00 Uhr, die nächste Fähre würde um 14:45 Uhr gehen. Tatsächlich stellte sich aber heraus, dass unsere Recherche mit 13:15 Uhr vollkommen richtig war. Wir hatten also noch eine Stunde Zeit, dass Fort zu besichtigen. Eigentlich hätte man im Museums-Shop Eintritt zahlen sollen, da wir aber nur 20 Minuten vor zur Küste und zurück gelaufen sind, haben wir uns das verkniffen. Wenn man tatsächlich interessiert an militärischen Ruinen (Civil War) ist, sollte man mehr Zeit einplanen. Da meine letzte Auto-Fähr-Fahrt bereits rund 20 Jahre her war, fand ich es recht toll. Ansonsten wahrscheinlich keine besondere Erfahrung :-)
Dann ging es in die Belingrath Gardens, dem Anwesen einer wohlhabenden Familie aus dem 19. Jahrhundert, das jetzt ein öffentlicher botanischer Garten ist (wenn man 12,50 $ bezahlt hat). Sehr hübsch, absolute Empfehlung, Zeitaufwand 1,5-2 Stunden.

MISSISSIPPI 

Wir machten auf dem I-10 wieder Strecke bis nach Biloxi. Dort besichtigten wir das Hurricane-Katrina-Denkmal, gingen zum Essen ins Hardrock-Cafe und waren leider etwas spät dran, um das Haus von Jefferson Davis, dem einzigen Präsidenten der Konföderation zu besichtigen (schließt um 17 Uhr). Wir waren also wieder Zaungäste und machten Fotos von der Ferne (sind wir ja schon von Elvis gewöhnt).

LOUSIANA

Wieder zurück auf den I-10 und ab nach N'Orleans. Über die große Brücke fuhren wir bereits im Sonnenuntergang. Beim Einchecken im Marriott-Hotel (voll cool günstig via "name your own price" bei www.priceline.com geschossen, wäre interessant zu wissen, ob man dort auch mit deutscher Kreditkarte bezahlen kann?) erfuhren wir, dass das Parken über Nacht dort 38 $ kostet. Glücklicherweise haben wir uns bereits zuvor über öffentliches Parken im Internet schlau gemacht. Für 5 Minuten Laufen zum Hotel sparen wir uns jeden Tag 23 $ ... Krass! Sind wir nicht cool?

Montag, 21. April 2014

Tag 9


Tag 9: 12-23'C, Sonne, Sonne, Sonne (endlich!)

FLORIDA PANHANDLE

Eigentlich wollten wir hier "meinen Strandtag" abhaken, aber da es morgens doch noch recht frisch war (immerhin aber sonnig), fuhren wir erstmal einkaufen, jagten dann zwei Maschinen Wäsche durch und gingen Mittagessen (juhu, Fastfood!). Anschließend fuhren wir zunächst über die Brücke nach Pensacola Beach, überlegten es uns auf der ersten Insel aber anders. Wegen (Oster-) Wochenende war soviel Stau, dass wir nicht so recht mit einem Parkplatz rechneten. Wir fuhren zurück durch Downtown Pensacola - naja, net soooo schön - und gingen auf unseren "eigenen" Strand on base. Es war zwar mit dem Wind grenzwertig frisch, aber eine halbe Stunde Bikinierlebnis war drin. Als es uns mit unserer "ersten" Sonne zuviel wurde, besuchten wir das kostenfreie Naval Air Museum und ich lernte alles, was man übers Fliegen wissen kann, wenn man nicht fliegt :-P. Den Aufstieg auf den Leuchtturm sparten wir uns, 13$ war uns dafür irgendwie zu teuer.

Tag 8







Tag 8: 10-14'C, Regen, zeitweise in Massen

GEORGIA

Für unseren Reisetag von Atlanta nach Pensacola hatten wir uns drei Wege zur spontanen Auswahl herausgesucht. 1) über Birmingham, 2) über Montgomery und 3) gradeaus runter durch den Providence Canyon State Park. Als wir zusammen packten war es schon sehr trüb. Wir fuhren zum Sweet Auburn Curb Market zum Frühstück. Der Typ an der Bäckerei teilte uns mit, dass heute "cash only" geht, weil die Leitung der Kreditkartenzahlung gerade nicht funktioniert. Wir hatten keinen Dollar Kleingeld mehr, ratschten mir ihm über unsere Reise und als wir uns als Deutsche geoutet hatten, erfuhren wir, dass er neun Monate als Basketballer in Freiburg war und weil er uns so nett fand, gab er uns den 1,39$-Chocolate Chip Cookie für den Rest unserer Münzen (grob 80ct). Sehr lieb! Obwohl es dann zu regnen begann, entschieden wir uns für den "Scenic way". Auf Städte hatte ich keine Lust mehr ;-)
Unterwegs wurde aus dem Regen dann mal kurz Schnee (brrrrr grrrrrr) und auch mal kübelartiges Schütten, aber wir machten einige verregnete und doch hübsche Canyon-Fotos und kamen gut beim ...

ALABAMA

... weltkleinsten "Cityblock" in Dothan an. Wir wissen bis heute nicht (auch Google, Wiki und Co konnten uns nicht weiterhelfen), was das sein soll, aber wir waren da ;-)

FLORIDA

Kurz vor Pensacola hörte es endlich auf zu regnen. Und erstmals kamen wir ohne Probleme mit einem Blick und einem "have a good night" auf die Base - Hallelujah!

Samstag, 19. April 2014

Tag 7


Tag 7: 8-15'C, leicht bewölkt, eher sonnig

Atlanta


Richtig amerikanisch erkunden wir heute die Stadt vom Auto aus. Als Glückskinder kostet uns das Parken den ganzen Tag zusammengerechnet 1$ ... hätte schlimmer kommen können ;-)

1) Um unseren Eindruck vollständig zu machen, besuchen wir die letzte Ruhestätte von Martin L. King Jr. und seiner Frau (seit 2006 liegt er endlich nicht mehr allein in seinem Sarkophag im
Wasserbecken-bisserl overdooing it) sowie sein Geburtshaus. Auf dem Fußmarsch dazwischen fotografieren wir das "Firehouse No. 6", das über 100 Jahre seinen Dienst tat, bevor es geschlossen wurde. Seither steht es leer, man sieht durch die Scheibe ein antikes Feuerwehrauto. Mein persönlicher Eindruck: die haben hier soviel Platz, dass sich abreißen oder renovieren nicht lohnt. Hier stehen so viele verfallene Häuser überall ...

2) Am höchsten Haus Atlantas bleiben wir stehen (sogar 1$ für den Parkschein am Automaten kann man mit der Kreditkarte bezahlen) und fragen, ob man hoch kann. Nein, leider nur Büros ... Wir fragen noch im höchsten Hotel, dort wollen sie 8$ pP. Man bekommt die 16$ zwar auf die Rechnung in der Bar angerechnet, allerdings ist uns die Aussicht bei den Getränkepreisen und ein 20$ Mindestumsatz + Tax dann doch nicht wert. Aber hübsch und hoch...

3) Fox-Theater: drei Meter weiter, geht zu Fuß ... schönes altes Theater, leider konnten wir es nur von außen sehen. Diese Woche läuft zwar "König der Löwen", was v.a. ich cool gefunden hätte, aber es gibt nur noch die schlechtesten Karten hinter Säulen und ganz hinten für gute 50$ ... naja ...

4) Wir lassen uns von Internetfotos hinreißen, zur Rhodes Hall, einem
1904 gebauten Schlösschen zu fahren. Erst übersehen wir es und müssen (danke an die schwachsinnige Erfindung der Einbahnstraße) nochmal komplett um den Block (plötzlich sagte das Navi "in 7 Meilen rechts halten ..." - was???). Dann entdecke ich es hinter einer Hecke. War den Weg nicht wert! Vielleicht wenn es nicht gerade renoviert wird und man das Museum besucht? Oder wenn eine Hochzeitsgesellschaft herumschwirrt? So jedenfalls nicht!

5) Auch unser letztes Ziel entpuppt sich als Flop. Das Millennium Gate liegt auf privatem Grund, gerade als wir eine Brücke betreten, um ein Foto zu machen, kommt ein Security-Mann auf uns zu und teilt uns mit, dass das Fotografieren verboten ist ... "private Property" ... mit dem iPhone dürfen wir ... warum auch immer! Jedenfalls auch keine Empfehlung!

Donnerstag, 17. April 2014

Tag 5 + 6


Tag 5: 1-8'C (wer hat den Scheiß bestellt???), dick dauerbewölkt, gelegentlich Regen, unterwegs mal kurz Schneeflocken

TENNESSEE - GEORGIA - TENNESSEE - GEORGIA

Die Reisemüdigkeit und ein fetzen Wetterwechsel (abends bin ich nochmal raus zum Auto, Wasser holen. Ich habe nur schnell übers Nachthemdchen eine Jacke gezogen und bin barfuß in Flipflops raus, da hat es geschüttet, war aber angenehm warm - schätze so knappe 20'C - und morgens hatte es 1'C und eiskalten Wind dazu) sowie ein nicht gestellter Wecker veranlassten uns, dass der erste Blick zur Uhr heute früh uns ein "Oh, schon 9:30 Uhr" entlockte.

Dieses "Winterwetter" lud nicht gerade zum Spazieren ein, deshalb reichte es gerade noch für ein Foto an einem bei schönem Wetter sicherlich bezaubernden Lake on base (da is des Geld, beim Militär) und dann auf geradestem Weg nach Chattanooga.

GEORGIA

Kurz vor Ankunft erschraken wir kurz, weil wir das Georgia-Schild mitten am Highway zu spät entdeckten. Ein Blick auf die Karte verrät uns, dass der Heimweg gleich wieder nach Tennessee zurückkehrt und wir noch eine Chance haben werden.

TENNESSEE (der Staat lässt uns einfach nicht los)

Chattanooga hat uns sehr positiv überrascht. Hätten wir die Reise nicht so gut durchgeplant und alle Hotels im Voraus gebucht, könnte man dort durchaus einen ganzen Tag verbringen. Für amerikanische Verhältnisse eine sehr hübsche Stadt, in der man sicherlich einiges entdecken kann. Oberhalb der Stadt gibts den Lookout Mountain, wir waren kurz oben, aber bei eiskaltem Wind und tief hängenden Wolken gibt die Aussicht nicht viel her.

GEORGIA

Beim zweiten Mal schauten wir genauer, auch hier das Schild am Highway, aber wir haben es für das Foto erwischt ;-)
Beim reinfahren nach Atlanta kam der obligatorische Stau. Schön, wenn auf einer siebenspurigen Straße nichts mehr geht, weil einfach zu viele Autos da sind. Dank dem Navi fanden wir den Weg zum Hotel gleich.

Tag 6: 5-12'C, immerhin bei strahlendem Sonnenschein

Atlanta

Wir gönnten uns ein Ausschlafen, mittags ging es dann los, zuerst mal ganz amerikanisch mit dem Auto zur World of Coca-Cola. Das Parken für 10$ war uns dann allerdings zu teuer für nicht mal eine Meile Fußmarsch, also wieder zurück, Auto wieder am Hotel parken (den Parkplatz zahlen wir ja sowieso - immerhin haben wir sie von ursprünglich 20$ auf 12$/Tag runtergejammert) und auf gehts, fünf Blocks über einen kleinen Hügel, durch den Centennial Park (angelegt zu den Olympischen Spielen 1996) und hinein in eine rote Welt.

Schön gemacht, kann man empfehlen. Raus kamen wir mit total verklebtem Magen, das Highlight der Tour war nämlich der Tastingroom am Ende, wo aus allen Kontinenten die Produkte von Coca-Cola zum Probieren bereit standen. Einige Sachen sind ganz lecker, andere wirklich eklig! Vor allem die afrikanischen und asiatischen Produkte gehen gar nicht! Das deutsche Produkt war lustigerweise von Bonaqua eine Birne-Apfelschorle, habe ich noch nie gesehen! Und das MezzoMix .... schmeckte aber irgendwie anders (liegt wahrscheinlich an dem Wasser, mit dem es aufgemischt wird).

Abendessen gabs bei Firehouse-Sub, eigentlich haben wir einen Subway gesucht, aber man muss ja auch mal lokale Läden ausprobieren. Angeblich ist der Firehouse-Sub von den Feuerwehrmännern Atlantas gegründet. Es lag sogar ein Flyer dort, wie man der Feuerwehr von Atlanta Geld spenden kann.

Dienstag, 15. April 2014

Tag 4


Tag 4: 16-19'C, überwiegend bewölkt


TENNESSEE the whole day on


Heute gab es zum Frühstück die restlichen zwei der gestern erstandenen sieben Donats und einen frisch gebrühten Tee im Sharaton, in dem wir dank der in Amerika so beliebten Meilen kostenlos wohnen ... Irgendeinen Vorteil muss ich ja daraus schlagen, einen "Teilzeiteinheimischen" als Reisebegleiter zu haben ;-)

Und dann heißt es wieder: ab auf die Straße. Die nächsten 450km sind zu überwinden. Rückblickend muss ich sagen, sie erschienen uns länger als die ersten 800km am Tag 1 ... bin gespannt, wie sich das auf den nächsten 3000km so entwickelt!

Unser erstes Ziel war die "natural bridge" in der Nähe von Waynesboro, TN. Sie ist in Privatbesitz auf dem Gelände eines "Abnehmcamps", für das sie viel zu viel Geld verlangen und eigentlich nur sonntags für öffentliche Besuche zugelassen. Dank telefonischer Nachfrage vorab bei der "Tochter des Hauses" gabs eine Ausnahme für uns. Die Anreise gestaltete sich etwas abenteuerlich, da das Navi irgendwie die kleinsten Straßen überhaupt wählte und mit unserem tiefer gelegten Sportwagen so Forst- und Sandstraßen nicht so der Hit sind :-) Wir hatten uns schon gefragt, warum wir für 16km noch 40 Minuten brauchen würden??? Letztendlich sind wir aber doch gut angekommen ... Unser Resümee: als erfahrener Schluchten- und Klammwanderer braucht man diesen Umweg nicht zu nehmen. Das Wasser hat halt ein Loch gegraben :-))) Aber hätte die Sonne gescheint, wäre es schon schön da gewesen.

Unser Weg führte uns dann weiter nach Lynchburg zur Jack Daniel's Whiskey-Distillery. Wir investierten 10$ pP, um die "Tastingtour" mitzugehen. Zuerst ging es durch den kompletten Herstellungsprozess (sehr interessant! Meine letzte Distillery-Führung war 1996 in Schottland), dann durften wir drei der dort hergestellten Whiskeys schmecken. Mein persönliches Resümee: ja, alle verschieden, aber einer greisliger wie der andere :-)

Jetzt im Moment (seit ich schreibe) stehen wir wieder mal vor einer Base, weil wir Probleme mit dem Besucherpass haben. Dass das aber auch so selten klappt ... morgen hoffen wir auf besseres Wetter als angesagt, da wir eine schöne Route durch Chattanooga nach Atlanta rausgesucht haben ...

Montag, 14. April 2014

Tag 3





Sonntag: 25'C, windig und bewölkt

Memphis II

Nach der Empfehlung eines anderen Bloggers gehen wir zum Frühstücken zu Gibsons Donuts, 760 Mt. Moriah Rd. Kann man weiter empfehlen, sieben Donuts für 4,50 $. Wer ist hier fett, etwa alle außer ich??? Für den fancy Kaffee mussten wir leider zu Starbucks fahren, bei Gibson gab es nur dünnen Filterkaffee.

Anschließend ging es frisch gestärkt zur Villa von Elvis Presley. 35 $ waren wir nicht gewillt, für die günstigste Tour durch sein Anwesen zu bezahlen. Daher waren wir einfach nur Zaungäste. Die Lektion des Tages: "Beim Fotografieren sollte man keinen Kaffeebecher in der Hand halten - oder sich dabei zumindest geschickter anstellen!" :-))

Riverfront Roundtrip mit der MATA, einer urigen alten Tram durch die Hauptstraßen von Memphis. Sehr empfehlenswert, da hat man in einer halben Stunde alles gesehen, was man sehen sollte. Kostete nur einen Dollar pro Person, wichtig zu wissen: untypisch für hier, keine Kartenzahlung möglich :-P und passend zahlen, es gibt kein Wechselgeld!

Mittagessen gab's bei einem Italiener in der Mainstreet, die Pizza war schon fast italienisch, ein bisschen zu amerikanischer Teig, aber wir nähern uns an :-) Anschließend machten wir die komplette Tour im Civil Rights Museum, jetzt kennen wir uns total in afroamerikanischer Geschichte aus. Ein wenig Grundwissen über den Bürgerkrieg am 19. Jahrhundert war auch mit drin. Außerdem wissen wir nun um alle Verschwörungstheorien über den Tod von MLK.

Zurück im Hotel hatten wir eigentlich den Plan, im Fitnessraum aufs Laufband zu gehen. Da es dort aber gefühlte 15°C hatte, beschlossen wir in den nächst gelegenen Park zu gehen. Auf Empfehlung der Rezeptionistin trauten wir uns, im Memorial Park Funeral Home and Cemetery zu joggen (bei uns macht man das ja wohl eher nicht ...). Sie meinte, er wäre "absolutely gorgeous" ... Das finde ich jetzt nicht. Der Park ist perfekt für diesen Zweck. Zum Spazieren wäre er zu langweilig, in der Sonne zu heiß, aber bei aufziehenden Regenwetter genau der richtige Ort zum Joggen.

Zum Abend essen gab den Rest der Pizza und einen Donat vom Frühstück .... Gesund gegessen wird zu Hause ;-)

Sonntag, 13. April 2014

Tag 1 + 2

Gestern Abend hatte ich bereits begonnen, den Blog zu verfassen. Da ich zu müde war, habe ich meine Arbeit nicht vollendet. Beim Verlassen des WLAN vergaß leider mein iPad, was ich diktiert hatte. Traurig, ich hatte so lustige Sachen geschrieben ;-)
Damit ich nicht zu sehr hinterher bin, hier gleich noch mal alles in Kurzform:

Tag 1: 20-26'C, überwiegend sonnig

TEXAS 

www.lavenderridgefarms.com    
echter Geheimtipp, leider etwas zu früh im Jahr. Blütezeit des Lavendel hat noch nicht begonnen, nur lauter braunes Gestrüpp. Netter Giftshop (Lavendelhonig erstanden), nettes Café, leider zu früh zum Mittagessen.

Paris
Auf unserer Weltreise ein kurzer Abstecher nach Frankreich

OKLAHOMA 

Um einen neuen Staat in die Sammlung aufnehmen zu können, kurzer Umweg über Hugo

ARKANSAS

Crater of diamonds
Auf der Suche nach einem Diamanten wanderten wir über verdörrte Erde und sammelten laut der "Stone-Identification-Mitarbeiterin" Jaspis, Quarz, Vulkanstein und Glassplitter. Auch hübsch!

Hot Springs
Wollten auf den Turm, der auf dem Hügel neben der Altstadt steht, um einen schönen Überblick zu haben. Dieser schließt leider um 18:00 Uhr, wir waren um 18:04 Uhr dort ... Also sind wir die Badehäuser-Reihe hinunter gelaufen, haben einige Fotos gemacht, sind beim "Italiener" (naja) essen gegangen. In der Dunkelheit weiter zu unserem Quartier in Little Rock.

Tag 2: 18-21'C, bewölkt

ARKANSAS

Little Rock
Den Vormittag nutzten wir, um die Sehenswürdigkeiten, die wir uns herausgesucht hatten, abzuklappern.
Frühstücken im River Market, quasi die Schrannenhalle von Little Rock. Es gab sehr amerikanisch Schoko hoch 3 (Oreo-cheese-cake und Brownie), bunt und fettig hoch 3 (Sugarcookie) und fancy drinks (Chai latte mit Almondmilk)
Capitol of Arkansas: schaut aus wie das in Washington nur kleiner :-)
Die Windmühle aus dem Film "Vom Winde verweht" - sehr hübsch!
Eine antike Tankstelle - lustig

TENNESSEE 

(der Staat mit den drei Doppelbuchstaben - wer denkt sich denn sowas aus?)

Memphis
Pünktlich zur Riverboat-Tour kommen wir in Memphis an. Auf einem Schaufelraddampfer, bei dem wir überzeugt sind, dass das Schaufelrad nur zur Dekoration dient, lauschen wir 90 Minuten Geschichtsstunde über Memphis und den Mississippi. Plötzlich reißt es auf, wir haben die Sonne wohl etwas unterschätzt, der Wind bläst kalt, uns friert, trotzdem brennts uns sauber auf :-) alles in allem das Geld nicht wert...
Civil rights museum
Das Motel, vor dem Martin L. King erschossen wurde, wurde zum Museum der schwarzen Bürgerbewegung.
Fotorunde um den Block einiger Gründerhäuser (u.a. Woodroof-Fontaine-House) - schon hübsch!
Ausführlicher Spaziergang durch Downtown, Abendessen: fetttriefender Burger und schlabbrige (aber handcut!) Pommes bei Dyer's in der Bealestreet gefuttert, Mainstreet für morgen mittag "ausgecheckt", ab ins Hotel, müde - Schluss für heute ;-)

Freitag, 11. April 2014

Morgen gehts los

Mehr, um zu testen, wie das Bloggen hier vom iPad aus funktioniert, als wirklich Inhalte zu veröffentlichen, starte ich meinen Südstaaten-Rundreise-Blog heute schon.

Mein Flug gestern via Atlanta nach Dallas verlief reibungslos. Ich war zwar in der "glücklichen Lage", dreimal sicherheitsgecheckt zu werden (samt Gepäck und Handgepäck), aber so ging wenigstens die Wartezeit ruck zuck rum ;-)
Mein Abholdienst wartete schon ungeduldig und weiter ging es mit dem Auto nach Wichita Falls, dem Startpunkt unserer Rundreise morgen.
Heute genoss ich meinen ersten "Sommerurlaubstag im April" gespickt mit Vorbereitungen, umpacken, Auto packen und morgen früh geht's dann los in Richtung Little Rock, Arkansas.

Wie ich das mit den Fotos hinbekomme, weiß ich noch nicht, aber Tagebuch ist ja auch schon mal ein Anfang ;-)

In diesem Sinne: gute Reise!